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Regionalität und Saisonalität

Der Arenenberg serviert Slow Food

Mitglied bei Slow Food Ostschweiz

Das große Ziel der Arenenberger Küche ist noch mehr Regionalität. Gute, saubere und faire Produkte sollen verarbeitet werden, am liebsten aus der direkten Nachbarschaft oder selbst produziert. Diese Bestrebungen wurden von der Slow Food Bewegung honoriert. Die Arenenberger Gastronomie wird von Slow Food Ostschweiz als «regionaler Genussverführer» empfohlen. Serviert wird mit Vorliebe Thurgauer Landfrauen-Küche oder auch Rezepte aus Le Cuisinier Impérial, einem der ersten französischen Kochbücher, von dem ein Exemplar in der Bibliothek des Napoleonschlosses gefunden wurde. So kamen Lamm-Kroketten auf die Karte und eine Mandelbirnen Tarte. Auch «Papillons», ein feines Guetzli mit Baumnüssen vom Hof und Honig aus der Arenenberger Imkerei wurde bereits gebacken. Beatrice Forster, die Leiterin der Gastronomie des Arenenbergs, ist stolz auf die guten Beziehungen zu den Lebensmittelproduzenten: «Unsere Lieferanten kennen wir zu 80% persönlich und pflegen den Kontakt, um das Vertrauen zu haben. Wir versuchen nach Möglichkeiten und Angebot unsere Produkte von Produzenten im Umkreis von 20 Kilometer zu beziehen.»

 

Die Geschichte der Slow Food Bewegung
Als global aktive Bewegung mit Mitgliedern in 160 Ländern verbindet Slow Food die Freude an guten Lebensmitteln mit Engagement für die Umwelt. Slow Food postuliert ein Recht auf gutes Essen für alle und fordert dazu auf, Verantwortung für das Erbgut der Biodiversität, der Kultur und des Wissens wahrzunehmen. Slow Food fordert, dass unsere Lebensmittel geschmacklich und gesundheitlich einwandfrei sind und dass sie auf saubere Art – ohne Schaden an Natur und Tier – hergestellt werden. Ausserdem sollen Lebensmittelerzeuger eine faire Entlöhnung für ihre Produkte und ihre Arbeit erhalten. Slow Food tritt für die biologische Vielfalt ein, fördert eine nachhaltige, umweltfreundliche Lebensmittelproduktion und bringt Erzeuger von Qualitätslebensmitteln mit Konsumenten zusammen. Bevor Slow Food 1993 in der Schweiz gegründet wurde, bestand bereits eine Gruppe im Tessin, die sich damals an Italien orientierte. Dort hatte der Journalist und Soziologe Carlo Petrini die Organisation 1986 ins Leben gerufen, als Gegenbewegung zur Industrialisierung des Essens. In der Schweiz erfuhr die Organisation im Jahr 2008 einen Schub, als eine Kooperation mit Coop zustande kam. Der erste Slow Food Market in Zürich im Jahr 2011 markiert einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Bewegung. Auf nationaler und internationaler Ebene unterstützt und lanciert Slow Food verschiedene Kampagnen und nimmt aktiv Einfluss auf die Agrar- und Lebensmittelpolitik. Heute zählt Slow Food weltweit gegen 100’000 Mitglieder und ist auf allen fünf Kontinenten zuhause.